Französische Trüffelkartoffel gepaart mit japanischem Kürbis

Bonjour Yūjin,

auch wenn der Sommer dieses Jahr irgendwie nicht so richtig angekommen ist, freue ich mich schon ganz sehr auf den Herbst. Die Blätter werden sich wieder wunderschön orange, gelb und rot färben und auch in der Küche kommen die bunten Farben an. 
Hokkaido Kürbis und Vitelotte
Nicht zuletzt mit dem Hokkaido Kürbis. Der leckere nussige Kürbis mit seiner knallig orangenen Schale ist so kinderleicht zuzubereiten und auch jetzt schon in unseren Märkten erhältlich. Ich habe meinen Kürbis allerdings aus dem Garten meiner WG. Ich muss immer wieder sagen, wie schön es ist, einen Garten zu haben und einen Großteil seiner Verpflegung selbst anzubauen. Das tolle ist: man weiß genau, wo es herkommt und spart dabei immer einen nervenaufreibenden Einkauf in einem überfüllten Lebensmittelmarkt und man hat immer einen guten Grund an die frische Luft zu gehen. 

Aber Orange ist mir nicht genug! Ich will Lila! Und das hab ich auch bekommen. Meine Kollegin Lisa, die gemeinsam mit ihrem Freund den Cossebauder Kartoffelacker  betreibt, hat mir eine kleine Portion Kartoffeln mitgebracht. Und es sind nicht nur irgendwelche Kartoffeln, sondern wunderschöne, lila-farbene Kartoffeln: Vitelotte
Die kleinen lila-farbenen Kartoffeln werden auch blaue französische Trüffelkartoffeln genannt. Ursprünglich stammen sie aus Peru und Bolivien, werden aber seit Ende des 19. Jhd. in Frankreich angebaut. Daher der Name. Die kleinen Knollen gehören zu den Ur-Kartoffel-Sorten und sind innen wie außen dunkelblau bis violett. Die Vitelotte lassen sich, so heißt es, auch wunderbar lagern. Aber bei mir hat es mit der Lagerung nicht so geklappt, weil ich sie einfach gleich verarbeiten musste. Sorry :)

Und so habe ich eine schnelle Idee gehabt: paaren wir doch einfach Orange und Lila - Japanisch und Französisch/Südamerikanisch - also Kürbis und Kartoffel. Dabei ist das herausgekommen: 
eine Hokkaido-Vitelotte-Pfanne mit Feta-Käse.  
Kürbis-Kartoffel-Pfanne mit Feta der besonderen Art
Nom Nom Nom...

Und das braucht ihr dafür: 

1 Mini Hokkaido Kürbis
1 handvoll Vitelotte-Kartoffeln
1/4 Feta-Käse
1 TL Butter
1 TL Gemüsebrühe (Pulver)
Salz, Pfeffer, Rosmarin


Und so funktionierts: 

  1. Hokkaido-Kürbis waschen, halbieren und die Kerne mit einem Esslöffel ausschaben. Nun den Kürbis in kleine Würfel schneiden. (Die Schale könnt ihr ohne Bedenken mit verspeisen.)
  2. Die Vitelotte-Kartoffeln schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. 
  3. Nun wird beides gemeinsam in einer Pfanne mit ein wenig Wasser gedünstet. Etwas Salz, Pfeffer und Rosmarin hinzugeben und ebenso den TL Gemüsebrühe. Am besten ist es, wenn ihr beim Garen noch einen Deckel auf die Pfanne legt. Kurz bevor die Kartoffeln und der Kürbis gar sind, kann dieser wieder heruntergenommen werden. 
  4. Nun wird beides mit einem TL Butter angebraten. 
  5. Zum Schluss wird der FetaKäse gewürfelt und ebenfalls hinzugegeben. 
  6. Nochmals abschmecken und dann gleich verspeisen :) 



Also ich muss sagen, dass ich nicht nur farblich begeistert war sondern auch geschmacklich. Die Kombination von Vitelotte und Kürbis hat mir sehr gut geschmeckt. Gemeinsam mit Feta-Käse ist das süß-nussige Fleisch vom Hokkaido-Kürbis und der leckeren Kartoffel ein echter Gaumenschmauß. Die Röstaromen durch das leichte anbraten in der Pfanne rundet das ganz noch ab. 
Vitelotte vom Cossebauder Kartoffelacker

Also Leute: unbedingt ausprobieren! Holt euch den Geschmack des Herbstes in eure Küche und genießt das leckere Gericht. Und das Beste: es geht ratzefatz!Ran an den Herd und los gehts!!!

P.S.: Beim Cossebauder Kartoffelacker kann man auch noch andere tolle Kartoffelsorten finden. Schaut einfach mal in ihrem Angebot nach. Ich muss unbedingt noch Magenta Love ausprobieren.






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